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   VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13   

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https://dejure.org/2014,12256
VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13 (https://dejure.org/2014,12256)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 (https://dejure.org/2014,12256)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 (https://dejure.org/2014,12256)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antizipierung der Bewilligungspraxis durch Veröffentlichung der Subventionsrichtlinie; Aufhebung von Zuwendungsbescheiden auf der Grundlage der landesrechtlichen Richtlinie zur Förderung von Agrarumweltmaßnahmen nach MEKA III-RL

  • Justiz Baden-Württemberg

    Art 86 Abs 1 EGV 1122/2009, Art 73 Abs 1 EGV 796/2004, Art 73 Abs 4 EGV 796/2004, Art 3 Abs 1 GG, § 10 MOG
    Antizipation der Bewilligungspraxis durch veröffentlichte Subventionsrichtlinie; Aufhebung unionsrechtlicher Zuwendungsbescheide; Maßgeblichkeit der unionsrechtlichen Bestimmungen für den Vertrauensschutz; Differenzierung nach Tatsachen- und Rechtsirrtum; kein ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Antizipierung der Bewilligungspraxis durch Veröffentlichung der Subventionsrichtlinie; Aufhebung von Zuwendungsbescheiden auf der Grundlage der landesrechtlichen Richtlinie zur Förderung von Agrarumweltmaßnahmen nach MEKA III-RL

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Rückforderung von Ökolandbau-Subvention bei konventioneller Rinderhaltung

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Rückforderung von Ökolandbau-Subvention bei konventioneller Rinderhaltung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2014, 806
  • VBlBW 2015, 69
  • DÖV 2014, 806
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (36)

  • BVerwG, 10.12.2003 - 3 C 22.02

    Landwirtschaftsrecht; Subvention nach Gemeinschaftsrecht; öffentlich-rechtlicher

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Auch soweit Zuwendungen auf der Grundlage von Unionsrecht gewährt und aus Unionsmitteln kofinanziert werden, richtet sich die Aufhebung der Zuwendungsbescheide wegen Fehlens einer umfassenden unionsrechtlichen Rücknahme- bzw. Widerrufsregelung grundsätzlich nach nationalem Recht, wobei jedoch die durch das Unionsrecht gezogenen Grenzen zu beachten sind (vgl. EuGH, Urteile vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, Slg. 1983, 2633; sowie vom 17.05.1993 - Rs. C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 44; Senatsurteile vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -, juris; sowie 07.04.2011 - 10 S 2545/08 -, DÖV 2011, 657).

    Diese Regelung enthält indes kein unmittelbar anwendbares Recht (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.).

    Diese Bestimmung ermächtigt die nationale Vollzugsbehörde jedoch nicht zur Aufhebung der Zuwendungsbescheide, sondern enthält nur eine Vorgabe für die Geltendmachung der Forderung nach nationalem Recht unter Berücksichtigung der durch das Unionsrecht gesetzten Grenzen, insbesondere hinsichtlich des Vertrauensschutzes (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.; Senatsurteil vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, DVBl. 2009, 1255).

    Liegt ein vom Regelfall abweichender Sachverhalt nicht vor, bedarf es dann auch keiner das Selbstverständliche darstellenden Begründung (vgl. BVerwG, Urteile vom 16.06.1997 - 3 C 22.96 -, BVerwGE 105, 55; sowie vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.).

    Die Ausübung von Ermessen hinsichtlich der Frage, ob die Rückforderung zu Unrecht gewährter Unionsmittel zweckmäßig ist, ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs mit dieser Verpflichtung unvereinbar (vgl. EuGH, Urteil vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.).

    Insbesondere steht nicht die Rückabwicklung gewährter Zuwendung für zurückliegende, von der Zuwiderhandlung selbst nicht betroffene Zeiträume in Rede, bei der (wegen ihres Sanktionscharakters) zumindest eine Verhältnismäßigkeitsprüfung erforderlich wäre (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.03.2009 - 10 S 1578/08

    Rückforderung von Ausgleichszahlungen nach dem Marktentlastungs- und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Die Rechtswidrigkeit eines Bewilligungsbescheids kann sich aus einem Verstoß gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 ergeben, wenn die Behörde im Einzelfall abweichend von ihrer regelmäßigen Praxis von den in der Subventionsrichtlinie niedergelegten Förderungsvoraussetzungen abweicht (Anschluss an Senatsurteil vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 - DVBl. 2009, 1255).

    Diese Bestimmung ermächtigt die nationale Vollzugsbehörde jedoch nicht zur Aufhebung der Zuwendungsbescheide, sondern enthält nur eine Vorgabe für die Geltendmachung der Forderung nach nationalem Recht unter Berücksichtigung der durch das Unionsrecht gesetzten Grenzen, insbesondere hinsichtlich des Vertrauensschutzes (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.; Senatsurteil vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, DVBl. 2009, 1255).

    Die Subventionsrichtlinien sind daher nicht wie eine Rechtsnorm aus sich heraus, sondern gemäß der von ihrem Urheber gebilligten oder doch geduldeten tatsächlichen Verwaltungspraxis auszulegen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteile vom 24.03.1977 - II C 14.75 -, BVerwGE 52, 193; sowie vom 23.04.2003 - 3 C 25.02 -, NVwZ 2003, 1384; Senatsurteil vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, a.a.O.).

    Die Anwendung der jeweiligen nationalen Regelungen ließe sich mit dieser Intention nicht vereinbaren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29.03.2005 - 3 B 117.04 -, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; Senatsurteile vom 22.06.2004 - 10 S 557/04 -, DVBl. 2005, 259; vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, a.a.O.; sowie vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27.02.2008 - 8 A 11153/07 -, NVwZ-RR 2008, 530; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19.11.2013 - 10 LB 57/12 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19.04.2007 - 11 B 6.05 -, RdL 2007, 319; a.A. VG Karlsruhe, Urteil vom 20.01.2011 - 2 K 13/10 -, juris m.w.N. aus der Literatur).

    Diese Frist von vier Jahren im Sinne des vorgenannten Absatz 5 ist hier jedenfalls mit Erlass des Rückforderungsbescheids vom 27.01.2010 gewahrt worden, so dass offenbleiben kann, ob dem Kläger die maßgebliche Kenntnis nicht bereits mit Zugang des vorausgegangenen Anhörungsschreibens vom 12.08.2009 vermittelt worden ist (vgl. hierzu Senatsurteil vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.04.2014 - 10 S 870/13

    Rückforderung von auf Grund Landschaftspflegerichtlinie gewährten Fördermitteln;

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Die Aufhebung von Zuwendungsbescheiden auf der Grundlage der landesrechtlichen Richtlinie zur Förderung von Agrarumweltmaßnahmen nach dem Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich (MEKA III-Richtlinie) richtet sich allein nach den Vorschriften des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes (Anschluss an Senatsurteile vom 07.04.2011 - 10 S 2545/09 - juris; sowie vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 - juris).

    Auch soweit Zuwendungen auf der Grundlage von Unionsrecht gewährt und aus Unionsmitteln kofinanziert werden, richtet sich die Aufhebung der Zuwendungsbescheide wegen Fehlens einer umfassenden unionsrechtlichen Rücknahme- bzw. Widerrufsregelung grundsätzlich nach nationalem Recht, wobei jedoch die durch das Unionsrecht gezogenen Grenzen zu beachten sind (vgl. EuGH, Urteile vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, Slg. 1983, 2633; sowie vom 17.05.1993 - Rs. C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 44; Senatsurteile vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -, juris; sowie 07.04.2011 - 10 S 2545/08 -, DÖV 2011, 657).

    Die Anwendung der jeweiligen nationalen Regelungen ließe sich mit dieser Intention nicht vereinbaren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29.03.2005 - 3 B 117.04 -, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; Senatsurteile vom 22.06.2004 - 10 S 557/04 -, DVBl. 2005, 259; vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, a.a.O.; sowie vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27.02.2008 - 8 A 11153/07 -, NVwZ-RR 2008, 530; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19.11.2013 - 10 LB 57/12 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19.04.2007 - 11 B 6.05 -, RdL 2007, 319; a.A. VG Karlsruhe, Urteil vom 20.01.2011 - 2 K 13/10 -, juris m.w.N. aus der Literatur).

    Aus der Kofinanzierung der Mittel lässt sich nichts für die hier in Rede stehende Frage der Rechtsnatur der Beihilfe und der für die Rückabwicklung maßgeblichen Rechtsvorschriften entnehmen (vgl. näher Senatsurteil vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 - a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.04.2011 - 10 S 2545/09

    Aufhebung von Zuwendungsbescheiden; Marktentlastungs- und

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Die Aufhebung von Zuwendungsbescheiden auf der Grundlage der landesrechtlichen Richtlinie zur Förderung von Agrarumweltmaßnahmen nach dem Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich (MEKA III-Richtlinie) richtet sich allein nach den Vorschriften des Landesverwaltungsverfahrensgesetzes (Anschluss an Senatsurteile vom 07.04.2011 - 10 S 2545/09 - juris; sowie vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 - juris).

    Auch soweit Zuwendungen auf der Grundlage von Unionsrecht gewährt und aus Unionsmitteln kofinanziert werden, richtet sich die Aufhebung der Zuwendungsbescheide wegen Fehlens einer umfassenden unionsrechtlichen Rücknahme- bzw. Widerrufsregelung grundsätzlich nach nationalem Recht, wobei jedoch die durch das Unionsrecht gezogenen Grenzen zu beachten sind (vgl. EuGH, Urteile vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, Slg. 1983, 2633; sowie vom 17.05.1993 - Rs. C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 44; Senatsurteile vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -, juris; sowie 07.04.2011 - 10 S 2545/08 -, DÖV 2011, 657).

    Im Ausgangspunkt zutreffend weist der Kläger freilich darauf hin, dass nach der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 07.04.2011 - 10 S 2545/09 - a.a.O.) durch einen auf der Grundlage von MEKA-Richtlinien erlassenen Subventionsbescheid zwischen der Landwirtschaftsbehörde und dem Subventionsempfänger eine öffentlich-rechtliche Sonderverbindung begründet wird, die einem privatrechtlichen Schuldverhältnis vergleichbare Leistungsbeziehungen zum Gegenstand hat; im Rahmen dieser Sonderverbindung können einzelne bürgerlich-rechtliche Rechtsvorschriften wie etwa § 278 BGB Anwendung finden.

  • BVerwG, 23.04.2003 - 3 C 25.02

    Subventionsbewilligung; Rücknahme einer -; Zuwendungsbescheid; Rücknahme eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Die Subventionsrichtlinien sind daher nicht wie eine Rechtsnorm aus sich heraus, sondern gemäß der von ihrem Urheber gebilligten oder doch geduldeten tatsächlichen Verwaltungspraxis auszulegen (st. Rspr., vgl. BVerwG, Urteile vom 24.03.1977 - II C 14.75 -, BVerwGE 52, 193; sowie vom 23.04.2003 - 3 C 25.02 -, NVwZ 2003, 1384; Senatsurteil vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, a.a.O.).

    Dies setzt im Regelfall die Feststellung einer ansonsten abweichenden Praxis voraus (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.04.2003 - 3 C 25/02 -, a.a.O.; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 16.06.1998 - 2 S 1806/96 -, juris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 27.02.2008 - 8 A 11153/07

    Rückforderung einer landwirtschaftlichen Subvention aufgrund eines Fehlers im

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Die Anwendung der jeweiligen nationalen Regelungen ließe sich mit dieser Intention nicht vereinbaren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29.03.2005 - 3 B 117.04 -, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; Senatsurteile vom 22.06.2004 - 10 S 557/04 -, DVBl. 2005, 259; vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 -, a.a.O.; sowie vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27.02.2008 - 8 A 11153/07 -, NVwZ-RR 2008, 530; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19.11.2013 - 10 LB 57/12 -, juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19.04.2007 - 11 B 6.05 -, RdL 2007, 319; a.A. VG Karlsruhe, Urteil vom 20.01.2011 - 2 K 13/10 -, juris m.w.N. aus der Literatur).

    Der durch die Vertrauensschutzregelungen angeordnete Ausschluss der Rückzahlungsverpflichtung bedeutet zugleich, dass die Ermächtigung zur Aufhebung rechtswidriger Bewilligungsbescheide eingeschränkt ist; insoweit wird der unionsrechtlich gebotene Vertrauensschutz bereits auf der Ebene der Aufhebung des Bewilligungsbescheids gewährleistet (vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27.02.2008, a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.04.2014 - 10 S 2067/12

    Ausgleichszahlungen nach dem Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Auch unter dem Gesichtspunkt der Folgenbeseitigungslast hinsichtlich vorausgegangener behördlicher Beratungsfehler kann keine Nachsicht für eine Fristversäumung gewährt werden, wenn es sich - wie bei der Antragsfrist nach Ziff. 7.2 der MEKA III-Richtlinie - um eine Ausschlussfrist handelt (ähnlich Senatsurteil vom 08.04.2014 - 10 S 2067/12 - juris).

    Wie im Senatsurteil vom 08.04.2014 (- 10 S 2067/12 -, juris) näher dargelegt, ist innerhalb dieser Ausschlussfrist nicht nur der gemeinsame Antrag an sich zu stellen, sondern auch die einzelne Agrarumweltmaßnahme zu beantragen.

  • BVerwG, 19.12.1984 - Gr. Sen. 1.84

    Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Die Vorschrift des § 48 Abs. 4 Satz 1 LVwVfG differenziert nicht danach, ob der Verwaltungsakt wegen eines "Tatsachenirrtums" oder eines "Rechtsirrtums" rechtswidrig war; die Jahresfrist beginnt unabhängig von der Art des Fehlers erst zu laufen, wenn die zuständige Behörde die Rechtswidrigkeit des Verwaltungsakts erkannt hat und ihr die für die Rücknahmeentscheidung außerdem erheblichen Tatsachen vollständig bekannt sind (wie BVerwG Großer Senat, Beschluss vom 19.12.1984 - GrSen 1 und 2/84 - BVerwGE 70, 356).

    Nach dem Beschluss des Großen Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 19.12.1984 (GrSen 1 und 2/84 -, BVerwGE 70, 356) findet die Vorschrift (auch) Anwendung, wenn die Behörde nachträglich erkennt, dass sie den beim Erlass eines begünstigenden Verwaltungsakts vollständig bekannten Sachverhalt unzureichend berücksichtigt oder unrichtig gewürdigt und deswegen rechtswidrig entschieden hat.

  • EuGH, 21.09.1983 - 205/82

    Deutsche Milchkontor GmbH

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Auch soweit Zuwendungen auf der Grundlage von Unionsrecht gewährt und aus Unionsmitteln kofinanziert werden, richtet sich die Aufhebung der Zuwendungsbescheide wegen Fehlens einer umfassenden unionsrechtlichen Rücknahme- bzw. Widerrufsregelung grundsätzlich nach nationalem Recht, wobei jedoch die durch das Unionsrecht gezogenen Grenzen zu beachten sind (vgl. EuGH, Urteile vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, Slg. 1983, 2633; sowie vom 17.05.1993 - Rs. C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 44; Senatsurteile vom 07.04.2014 - 10 S 870/13 -, juris; sowie 07.04.2011 - 10 S 2545/08 -, DÖV 2011, 657).

    Die Ausübung von Ermessen hinsichtlich der Frage, ob die Rückforderung zu Unrecht gewährter Unionsmittel zweckmäßig ist, ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs mit dieser Verpflichtung unvereinbar (vgl. EuGH, Urteil vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 18.01.2011 - 10 LB 70/09

    Berücksichtigung eines betriebsindividuellen Betrags aus der nationalen Reserve

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 22.05.2014 - 10 S 1719/13
    Da sich die verspätete Vorlage eines Antrags auf Gewährung der Agrarumweltbeihilfe nach diesen Regelungen mithin unmittelbar auf den Beihilfeanspruch auswirkt, handelt es sich bei den hierfür vorgesehenen Fristen um materielle Ausschlussfristen (vgl. OVG Niedersachsen, Urteil vom 18.01.2011 - 10 LB 70/09 -, juris).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 17.12.2009 - 2 L 222/08

    Widerruf eines Zuwendungsbescheids

  • VGH Baden-Württemberg, 06.12.1983 - 8 S 2215/83

    Rücknahme einer Baugenehmigung; Ermessen; Anwendbarkeit von BauO BW und VwVfG BW

  • EuGH, 20.03.1997 - C-24/95

    STAATLICHE BEIHILFEN

  • BVerwG, 16.06.1997 - 3 C 22.96

    Recht der Subventionen - Widerruf von Ermessensentscheidungen wegen

  • BVerwG, 20.09.2001 - 7 C 6.01

    Restitutionsbescheid; Rücknahme; Rücknahmefrist; Anhörung; Entscheidungsfrist;

  • BVerwG, 26.08.2009 - 3 C 15.08

    Landwirtschaft; Flächenzahlungen; Unregelmäßigkeit; offensichtlicher Fehler;

  • BVerwG, 24.03.1977 - 2 C 14.75

    Verwaltungsvorschrift - Rechtsnorm - Ausbildungsordnung - Prüfungsordnung -

  • BVerwG, 24.03.1988 - 3 C 48.86

    Verwaltungshandlung - Landwirtschaftlicher Betrieb -

  • EuGH, 16.05.2002 - C-63/00

    Schilling und Nehring

  • BVerwG, 29.03.2005 - 3 B 117.04

    Landwirtschaftsrecht; gemeinsame Marktorganisation; Beihilfeantrag Tiere;

  • BVerwG, 25.06.1982 - 8 C 122.81

    Verwaltungsakt - Rechtswidrig - Rücknahme

  • BVerwG, 20.12.2012 - 3 B 20.12

    Landwirtschaft; Beihilfe; Flächenzahlung; beihilfefähige Fläche;

  • VGH Baden-Württemberg, 29.07.2005 - 5 S 2372/03

    Rücknahme einer Baugenehmigung für einen Ersatzbau im Außenbereich

  • EuGH, 28.11.2002 - C-417/00

    Agrargenossenschaft Pretzsch

  • BVerwG, 14.07.2010 - 1 B 13.10

    Folgenbeseitigungsanspruch; kein Herstellungsanspruch

  • EuGH, 04.10.2007 - C-375/05

    Geuting - Rindfleisch - Prämie für die Erhaltung des Mutterkuhbestands

  • VGH Baden-Württemberg, 22.06.2004 - 10 S 557/04

    Vorrang des Gemeinschaftsrechts bei der Aufhebung eines

  • BVerwG, 14.11.2013 - 3 C 29.12

    Gemeinsame Agrarpolitik; Direktzahlung; Betriebsprämie; Zahlungsanspruch; Obst,

  • OVG Niedersachsen, 19.11.2013 - 10 LB 57/12

    Rücknahme des Bewilligungsbescheides für eine Betriebsprämie und deren

  • EuGH, 08.09.2011 - C-89/10

    Q-Beef - Mit dem Unionsrecht unvereinbare nationale Abgaben - Abgaben, die

  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.1998 - 2 S 1806/96

    Verstoß gegen die Selbstbindung der Verwaltung durch Nichtanwendung

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.04.2007 - 11 B 6.05

    Öffnungsklausel für abweichende einzelstaatliche Regelungen des

  • BVerwG, 16.06.1986 - 2 B 67.86

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anspruch auf

  • VG Karlsruhe, 20.01.2011 - 2 K 13/10

    Ausgleichszulage Landwirtschaft; Rückforderung; Landwirtschaftlich genutzte

  • EuGH, 19.09.2002 - C-336/00

    Huber

  • EuGH, 27.05.1993 - C-290/91

    Peter / Hauptzollamt Regensburg

  • VG Karlsruhe, 23.02.2021 - 12 K 2987/20

    Landwirtschaftliche Beihilfe; Teilaufhebung und Rückforderung wegen

    Dadurch soll eine einheitliche Handhabung bei der Wiedereinziehung zu Unrecht gezahlter Beihilfen sichergestellt werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 37, m. w. N.).

    Der Begriff des Irrtums der zuständigen Behörde setzt vielmehr voraus, dass der Fehler dem Verantwortungsbereich der Behörde zuzuordnen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 47).

    Die Ausübung von Ermessen hinsichtlich der Frage, ob die Rückforderung zu Unrecht gewährter Unionsmittel zweckmäßig ist, ist nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union mit dieser Verpflichtung unvereinbar (vgl. EuGH, Urteil vom 21. September 1983 - C-215/82 - juris, Rn. 22; BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2003 - 3 C 22.02 - juris, Rn. 37; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 53).

    Direktzahlungen in diesem Sinne sind die in den Regelungen des Absatzes 2 Nr. 1 bis 3 im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik als Direktzahlungen bezeichneten Vergünstigungen und Einkommensstützungsregelungen, ausgenommen Maßnahmen zur Förderung des ländlichen Raums (VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 30, m. w. N.).

    Dies setzt im Regelfall die Feststellung einer ansonsten abweichenden Praxis voraus (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. April 2003 - 3 C 25.02 - juris, Rn. 17 f.; VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 33, und vom 16. Juni 1998 - 2 S 1806/96 - juris, Rn. 21).

    Die Vorschrift lässt dabei hinsichtlich der Rechtswidrigkeit jeden Grund genügen und differenziert nicht danach, ob der Verwaltungsakt wegen eines "Tatsachenirrtums" oder eines "Rechtsirrtums" rechtswidrig ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteile vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 30, und vom 29. Juli 2005 - 5 S 2372/03 - juris, Rn. 36).

    Zur Herstellung der Entscheidungsreife, nach deren Eintritt die Entscheidungsfrist des § 48 Abs. 4 Satz 1 LVwVfG erst zu laufen beginnt, gehört daher regelmäßig das Anhörungsverfahren, und zwar unabhängig von dessen Ergebnis, denn die Einwände eines Anzuhörenden können nur dann ernstlich zur Kenntnis genommen und in Erwägung gezogen werden, wenn sich die Behörde ihre Entscheidung bis zum Abschluss des Anhörungsverfahrens offen hält (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 20. September 2001 - 7 C 6.01 - juris, Rn. 13; VGH-Baden-Württemberg, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rn. 43).

  • VG Karlsruhe, 08.02.2018 - 9 K 659/15

    Gewährung von Subventionen entgegen der Subventionsrichtlinien

    Subventionsrichtlinien sind keine Rechtsnormen, sondern verwaltungsinterne Weisungen, die eine gleichmäßige Ermessensausübung der zur Verteilung von Fördermitteln berufenen Stelle regeln (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.5.2014 - 10 S 1719/13 - juris Rn. 33).

    Der Verwaltungsgerichtshof hat jedoch in seinen Urteilen vom 19.3.2009 - 10 S 1578/08 -, vom 18.11.2014 - 10 S 847/12 - und vom 22.5.2014 - 10 S 1719/13 - (a. a. O.) angenommen, dass diesen Subventionsrichtlinien - in den entschiedenen Fällen ging es um durch Bescheid gewährte Subventionen aufgrund des Marktentlastungs- und Kulturlandschaftsausgleichs - MEKA - durch Art. 3 GG auch Außenwirkung zukommen kann.

    Hierzu hat der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in seinen Urteilen vom 19.3.2009 - 10 S 1578/08 -, vom 18.11.2014 - 10 S 847/12 - und vom 22.5.2014 - 10 S 1719/13 - (a. a. O.) ausgeführt:.

    Unter einem Irrtum i. S. d. Art. 80 Abs. 3 VO (EG) Nr. 1122/2009 ist unter Berücksichtigung des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems ein Fehler zu verstehen, der dem behördlichen Verantwortungsbereich zuzuordnen ist; mit dem Irrtumsbegriff der Vorschrift wird nicht nur eine Ursache beschrieben, sondern eine Zurechnung vorgenommen (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.5.2014 - 10 S 1719/13 - juris Rn. 47).

  • VGH Baden-Württemberg, 18.11.2014 - 10 S 847/12

    Rückforderung von Ausgleichsleistungen nach dem Marktentlastungs- und

    Die unionsrechtlichen Bestimmungen des Art. 73 Abs. 4 bis 7 VO (EG) Nr. 796/2004 regeln den dem Begünstigten gegenüber einer Rückforderung zustehenden Vertrauensschutz abschließend und verdrängen daher die nationalrechtlichen Vertrauensschutzregelungen gemäß § 48 Abs. 2 bis 4 LVwVfG , sodass insbesondere die Jahresfrist des § 48 Abs. 4 Satz 1 LVwVfG für die Rücknahme eines Bewilligungsbescheids nicht zur Anwendung gelangt (Bestätigung der ständigen Senatsrechtsprechung, vgl. Senatsurteil vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris).

    Auch soweit Zuwendungen auf der Grundlage von Unionsrecht gewährt und aus Unionsmitteln kofinanziert werden, richtet sich die Aufhebung der Zuwendungsbescheide wegen Fehlens einer umfassenden unionsrechtlichen Rücknahme- bzw. Widerrufsregelung grundsätzlich nach nationalem Recht, wobei jedoch die durch das Unionsrecht gezogenen Grenzen zu beachten sind (vgl. EuGH, Urteile vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 - Slg. 1983, 2633; sowie vom 17.05.1993 - Rs. C-290/91 - NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 - Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 44; Senatsurteile vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris; sowie vom 07.04.2011 - 10 S 2545/08 - DÖV 2011, 657).

    Die Anwendung der jeweiligen nationalen Regelungen ließe sich mit dieser Intention nicht vereinbaren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29.03.2005 - 3 B 117.04 - Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; Senatsurteile vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 - a.a.O.; sowie vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27.02.2008 - 8 A 11153/07 -NVwZ-RR 2008, 530; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19.11.2013 - 10 LB 57/12 - juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19.04.2007 - 11 B 6.05 - RdL 2007, 319; anderer Ansicht das vom Kläger herangezogene Urteil des VG Schleswig vom 08.03.2004 - 1 A 71/02 - juris).

  • VG Karlsruhe, 12.07.2018 - 12 K 10347/17

    Teilaufhebung und Rückforderung der bewilligten Ausgleichsleistungen nach dem

    Direktzahlungen in diesem Sinne sind die in den Regelungen des Absatzes 2 Nr. 1 bis 3 im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik als Direktzahlungen bezeichneten Vergünstigungen und Einkommensstützungsregelungen, ausgenommen Maßnahmen zur Förderung des ländlichen Raums (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 -, juris Rn. 30, m.w.N.).

    Dies dient der einheitlichen Handhabung bei der Wiedereinziehung zu Unrecht gezahlter Beihilfen, wie dies Art. 5 Abs. 3 der VO (EU) Nr. 65/2011 zum Ausdruck bringt (VGH Bad.-Württ., Urteil vom 10.05.2014 - 10 S 1719/13 -, juris Rn. 37 m.w.N., dazu sogleich II.).

    Die Ausübung von Ermessen hinsichtlich der Frage, ob die Rückforderung zu Unrecht gewährter Unionsmittel zweckmäßig ist, ist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs mit dieser Verpflichtung unvereinbar (vgl. EuGH, Urteil vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 -, NJW 1984, 2024 (2025); BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 -, NVwZ-RR 2004, 413; VGH Bad.-Württ., Urteil vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 -, juris Rn. 53).

  • VG Magdeburg, 29.10.2021 - 3 A 299/19

    Zur Berücksichtigung von Irrtümern des Antragstellers bei einer Agrarförderung

    Dadurch soll eine einheitliche Handhabung bei der Wiedereinziehung zu Unrecht gezahlter Beihilfen sichergestellt werden (vgl. VGH Baden-Württemberg, U. v. 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rdnr. 37, m. w. N.).

    Der Begriff des Irrtums der zuständigen Behörde setzt vielmehr voraus, dass der Fehler dem Verantwortungsbereich der Behörde zuzuordnen ist (vgl. VGH Baden-Württemberg, U. v. 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rdnr. 47 m. w. N.).

    Die Ausübung von Ermessen hinsichtlich der Frage, ob die Rückforderung zu Unrecht gewährter Unionsmittel zweckmäßig ist, ist nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Union mit dieser Verpflichtung unvereinbar (vgl. EuGH, U. v. 21.09.1983 - C-215/82 - juris, Rdnr. 22; BVerwG, U. v. 10.12.2003 - 3 C 22.02 - juris, Rdnr. 37; VGH Baden-Württemberg, U. v. 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris, Rdnr. 53; VG Karlsruhe, U. v. 23.02.2021 - 12 K 2987/20 - juris, Rdnr. 72).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.02.2024 - 8 A 10277/23

    Landwirtschaftliche Subventionen; Aufhebungs- und Rückforderungsbescheide

    Ein solcher Irrtum ist gegeben, wenn die Bewilligung der Beihilfe von einer Fehlvorstellung geleitet und diese dem Verantwortungsbereich der Behörde zuzuordnen ist (BVerwG, Beschluss vom 20. Dezember 2012 - 3 B 20/12 -, juris Rn. 10 und Urteile vom 1. Oktober 2014, a.a.O. Rn. 35 und vom 16. September 2015, a.a.O. Rn. 16; BayVGH, Beschluss vom 30. Juni 2015, a.a.O. Rn. 15; VGH BW, Urteil vom 22. Mai 2014 - 10 S 1719/13 -, juris Rn. 47).
  • VG Karlsruhe, 08.07.2015 - 4 K 1807/13

    Ausgleichsleistungen zur Förderung von Agrarumweltmaßnahmen; Rebflächen

    Kommt danach § 10 MOG nicht zur Anwendung, verbleibt es bei der Anwendung des Landesrechts (vgl. zum Ganzen: VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - NuR 2014, 794).

    Deshalb kommt die Gewährung von Vertrauensschutz nach den nationalrechtlichen Bestimmungen des § 48 Abs. 2 bis 4 LVwVfG auch insoweit nicht in Betracht, als die hier zu beurteilende Zuwendung aus Mitteln des Landes kofinanziert wird (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.05.2014, aaO).

    Der im Falle des Eingreifens der unionsrechtlichen Vertrauensschutzregelungen angeordnete Ausschluss der Rückzahlungsverpflichtung führt nach deutschem Recht dazu, dass die Ermächtigung zur Aufhebung rechtswidriger Bewilligungsbescheide eingeschränkt ist; insoweit wird der unionsrechtlich gebotene Vertrauensschutz bereits auf der Ebene der Aufhebung des Bewilligungsbescheids gewährleistet (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 22.05.2014, aaO).

  • OVG Niedersachsen, 05.05.2021 - 10 LB 201/20

    Doppelförderung; Ermessensbindung; Gleichbehandlungsgebot; Kombinationstabelle;

    Denn bei der Bewilligung von Agrarsubventionen handelt es sich um ein Verfahren der Massenverwaltung, bei dem den Beihilfeempfänger gesteigerte Mitwirkungspflichten treffen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 -, juris Rn. 48 und 60).
  • VGH Baden-Württemberg, 19.05.2020 - 10 S 945/18

    Pflicht zur Rückzahlung einer Zuwendung zur Förderung der Landschaftspflege;

    Eine Zahlung ist dann auf einen Irrtum der zuständigen Behörde im Sinne der genannten Vorschriften zurückzuführen, wenn die Bewilligung der Zuwendung von einer Fehlvorstellung geleitet war und diese dem Verantwortungsbereich der Behörde zuzurechnen ist, also insbesondere nicht auf unzutreffenden Angaben oder Unregelmäßigkeiten des Zuwendungsempfängers beruht (vgl. BVerwG, Urteil vom 16.09.2015 - 3 C 11.14 - juris Rn. 16; BVerwG, Urteil vom 01.10.2014 - 3 C 31.13 - juris Rn. 35; BVerwG, Beschluss vom 20.12.2012 - 3 B 20.12 - juris Rn. 10; Senatsurteil vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - VBlBW 2015, 69 = juris Rn. 47; BayVGH, Beschluss vom 30.06.2015 - 21 ZB 14.2868 - juris Rn. 15).

    Verwaltungsvorschriften sind nicht wie Rechtsnormen aus sich heraus, sondern gemäß der von ihrem Urheber gebilligten oder zumindest geduldeten tatsächlichen Verwaltungspraxis auszulegen (vgl. Senatsurteil vom 22.05.2014 a. a. O. Rn. 33 m. w. N.).

  • VG Regensburg, 11.04.2018 - RN 5 K 18.525

    Rücknahme von bewilligten und ausgezahlten landwirtschaftlichen Förderungen

    Auch soweit Zuwendungen auf der Grundlage von Unionsrecht gewährt und aus Unionsmitteln kofinanziert werden, richtet sich die Aufhebung der Zuwendungsbescheide wegen Fehlens einer umfassenden unionsrechtlichen Rücknahme- bzw. Widerrufsregelung grundsätzlich nach nationalem Recht, wobei jedoch die durch das Unionsrecht gezogenen Grenzen zu beachten sind (vgl. EuGH, Urteile vom 21.09.1983 - Rs. C-215/82 - Slg. 1983, 2633; sowie vom 17.05.1993 - Rs. C-290/91 - NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urteil vom 10.12.2003 - 3 C 22.02 - Buchholz 316 § 49 VwVfG Nr. 44; VGH BW vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris; sowie vom 07.04.2011 - 10 S 2545/08 - DÖV 2011, 657).

    Die Anwendung der jeweiligen nationalen Regelungen ließe sich mit dieser Intention nicht vereinbaren (vgl. BVerwG, Beschluss vom 29.03.2005 - 3 B 117.04 - Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; VGH BW Urteile vom 19.03.2009 - 10 S 1578/08 - a.a.O.; sowie vom 22.05.2014 - 10 S 1719/13 - juris; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 27.02.2008 - 8 A 11153/07 -NVwZ-RR 2008, 530; OVG Niedersachsen, Urteil vom 19.11.2013 - 10 LB 57/12 - juris; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19.04.2007 - 11 B 6.05 - RdL 2007, 319; anderer Ansicht Urteil des VG Schleswig vom 08.03.2004 - 1 A 71/02 - juris).

  • VG Frankfurt/Oder, 23.07.2019 - 8 K 1062/15

    Widerruf von EU-Fördermitteln wegen nachträglicher, auf Zweckverfehlung

  • VG Aachen, 26.08.2014 - 7 K 2689/13

    Agrarinvestitionsförderungsprogramm; Auszahlungsmitteilung; Rückforderung; GbR;

  • VGH Baden-Württemberg, 14.05.2020 - 5 S 74/20

    Anspruch auf Zustimmung der Naturschutzbehörde zu einer Ökokonto-Maßnahme nach

  • VGH Baden-Württemberg, 17.05.2017 - 11 S 341/17

    Herstellung der Entscheidungsreife in Fällen der Rücknahme von Aufenthaltstiteln;

  • VGH Bayern, 01.02.2024 - 6 BV 23.1677

    Landwirtschaftliche Subventionen, Mehrfachantrag für das Förderjahr 2018,

  • VG Magdeburg, 02.06.2022 - 3 A 119/20

    Agrar-Subventionen, Bewertung einer Fläche als Dauergrünland

  • VGH Bayern, 26.10.2023 - 22 C 23.1609

    Keinen Anspruch auf Gewährung von "November- oder Dezemberhilfe" mangels

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2023 - 21 A 1461/20
  • VG Stuttgart, 23.01.2020 - 10 K 11725/18

    Aberkennung ruhegehaltsfähiger Dienstzeiten; Vertrauensschutz

  • VG Karlsruhe, 30.06.2016 - 9 K 5293/15

    Einwirken eines Verwaltungsakts durch unrichtige Angaben

  • VG Lüneburg, 02.03.2020 - 1 A 151/19

    Betriebsprämie; Ersttäter; Ersttäterprivileg; Fernerkundung; Günstigkeitsprinzip;

  • VG Schleswig, 19.12.2019 - 12 A 261/18

    Widerruf eines Zuwendungsbescheides

  • VG Sigmaringen, 14.02.2017 - 3 K 5270/15

    Rücknahme; Abrechnungsbetrug; manipulierte Belege

  • VG Berlin, 13.10.2016 - 4 L 291.16

    Strenge Anforderungen für Teilnahme am Sonderverfahren zur Vergabe von

  • VG Regensburg, 12.07.2016 - RN 5 K 15.593

    Unter den Begriff der ein Ereignis auslösenden Bedingung fallen nur von der

  • VGH Bayern, 30.06.2015 - 21 ZB 14.2868

    Beihilfe für Lieferanten im Rahmen eines Schulfruchtprogramms

  • OVG Niedersachsen, 06.06.2023 - 10 LC 85/22

    Agrarförderung; Beihilfefähigkeit; Direktzahlungen; höhere Gewalt;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 27.08.2020 - 12 A 4121/18

    Widerruf und vollständige Rückforderung der ausgezahlten Prämien ohne Einhaltung

  • VG Darmstadt, 23.05.2019 - 7 K 306/15

    Landebahn und Vorfeld der Flughalle eines Segelflugplatzes ist keine

  • VG Hannover, 16.12.2020 - 5 A 1480/19

    Altersversorgungswerk der Zahnärztekammer Niedersachsen; Antragsfrist;

  • VG Saarlouis, 03.09.2019 - 1 K 703/18

    Kürzung landwirtschaftlicher Subventionen wegen einer Verletzung der

  • VG Minden, 30.11.2016 - 11 K 237/16

    Auszahlung der Basisprämie, Greeningprämie und Umverteilungsprämie ohne

  • VG Berlin, 02.12.2015 - 4 L 293.15

    Jahresbeitragsbescheid der Entschädigungseinrichtung der

  • VG Potsdam, 10.11.2015 - 3 K 4192/13

    Subventionen, Anpassungshilfen, Stilllegungsprämien

  • VG Bayreuth, 25.01.2023 - B 8 K 21.886

    Zustellung nur einer Bescheidausfertigung des Widerspruchsbescheides an beide,

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